Uwe Friebe - Leaders Talk

WIR | WIRTSCHAFT REGIONAL 6 JANUAR 2019 ausbalanciert – „eine Gratwanderung wie beim Messebau“. Die Kinder wollten die Button-Form und bekamen sie. Die Firmenfarben – dynamisches Orange und dunkles Violett. 2011 – nach zwanzig Jahren als leitender Angestellter und letztlich noch Geschäftsführer wollte Uwe Friebe den Sprung in die Selbstständigkeit wagen – ohne Netz und doppelten Boden, ohne genaue neue berufliche Zielsetzung. Die Fami- lie, allen voran seine Frau Katja, unterstützte ihn. Sie stockte erst mal ihren Lehrerinnenjob auf 100 % auf. Uwe Friebes Plan war es dann, als Einzelperson, externer Projektleiter für Messen in Unternehmen zu arbeiten. Genug Erfahrung und Know-how, gute Kenntnisse der Branche hatte er ja ge- sammelt. Aber schon der allererste Kunde wollte ihn für den gesamten Messebau. Und mit jedem neuen Kunden und neuen Projekten wurde das kleine Unternehmen größer. Mitarbeiter mussten her, jetzt sind es 18. Sein größter Erfolg bis dato? Uwe Friebe muss überlegen. Das ist wohl die DIAM in Bochum, gleich von Anfang an (2013) ist er der Generalmessebauer und Ansprechpartner für alle Aussteller dort. Obwohl sein Unternehmen damals ja erst zwei Jahre alt war. Ein großer Vertrauensbeweis. Sein größter Misserfolg? Für den französischen Lebens- mittelverband hatte er europaweit gearbeitet. Das Ganze lief über eine Pariser Agentur, und die ging noch während der Vertragszeit pleite. Lehrgeld im fünfstelligen Bereich. Shit happens. Fragt man Uwe Friebe nach drei Ratschlägen, die er ande- ren, jungen Unternehmen geben würde, kommt – wie aus der Pistole geschossen: • Ein gutes Netzwerk aufbauen. • Ehrlich mit Kunden und Lieferanten umgehen. • Mitarbeiter in Entscheidungen miteinbeziehen. Und noch ein ganz wichtiger Hinweis zum Thema Netz- werken aus seiner Sicht: Das heißt, sich einbringen, und dafür müsse man auch erst mal liefern. „Dann ist man auch der Erste, der etwas bekommt!“ – Wer gibt gewinnt!“, so das Motto seines Unternehmer-Netzwerkes BNI. Was ihm auch noch ganz wichtig ist, ist das Thema Nach- haltigkeit. Er mag nichts wegwerfen. Auf jeden Fall öko- logisch denken. So sind inzwischen schon 10.000 qm nur /// LEADERS TALK Foto: Andrey Veselov | www.skyphoto.ru

RkJQdWJsaXNoZXIy MjAxMzc=